Eine Auswahl unserer Aktivitäten

Pflegeaktion am Hermannswasser am 15.02.25

Pflegeaktion am Hermannswasser

 

Einige fleißige Naturschützer des NABU Flieden trafen sich am Samstag, den 15. Februar 2025, am Hermannswasser. Dort befinden sich unterhalb des Regen-Rückhaltedamms zwei Naturteiche, die vor wenigen Jahren als Ausgleichsmaßnahme geschaffen wurden. Der NABU Flieden hat für die Gemeinde Flieden die Pflege dieser Stillgewässer übernommen.

Kleinere Gewässer wie diese beiden Tümpel müssen auf jeden Fall gepflegt werden, sonst verlanden und verschatten sie recht schnell. Da viele im Wasser lebende Tier- und Pflanzenarten sehr „lichthungrig“ sind, meiden sie vor allem von außen zugewachsene und damit zu kalte Teiche. Man denke da vor allem an die recht farbenfrohen Libellen, die oft über der Wasseroberfläche jagen, sowie an deren Larven, die im Wasser leben, um dort ihre Nahrung zu finden. Also machten wir uns mit allen Ausrüstungsgegenständen, die uns zur Verfügung standen, ans Werk. Der Faustregel folgend haben wir ca. ein Drittel der Erlen, die die beiden Teiche dicht umrundet hatten, stehen gelassen. Das genügt, um eine vielfältige Struktur zu schaffen und die vorhandenen Arten im Gewässer zu halten. Auch das entstandene Schnittgut konnten wir gut gebrauchen, um daraus eine sogenannte Benjes-Hecke herzustellen. Das als Wall gestapelte Schnittgut dient so zunächst weiteren Arten als Lebensraum und auch als Windschutz. Durch Windanflug und aus dem Kot rastender Vögel entsteht über die Jahre daraus eine natürliche Hecke. Nach getaner Arbeit waren wir alle reichlich stolz auf unser Werk, guter Dinge und voller Hoffnung, vielen Tier- und Pflanzenarten etwas Gutes getan zu haben. Also belohnten wir uns noch mit einem kleinen Imbiss und Kaffee. Für die richtig Durstigen gab es auch ein/zwei Fläschchen Bier, und so klang der Vormittag bei ein paar netten Gesprächen aus.

Das Jahr 2025


Obstbaumschnitt am Mühlersbach in Flieden am 6.04.24

Mit Hilfe von Matthias Kraft als Experten haben wir unsere Apfelbäume am Mühlersbach in Flieden geschnitten und gelernt, wie das funktioniert, um auch eigene Obstbäume im Garten und andere Obstbäume auf NABU eigenen Flächen zu schneiden. Dabei kommt es auf die richtige Technik an. Solche Schnittmaßnahmen sind unbedingt nötig zur Pflege und Erhaltung der Bäume und um die Gesundheit sowie den Ertrag der Bäume zu verbessern. Anschließend wurden alle Äste und Stämme auf einen Haufen gelegt, um als Reisig- und Totholzhaufen Tieren wie dem Igel, Amphibien und Reptilien einen Unterschlupf zu bieten. Totholz stellt einen Lebensraum für viele Insekten sowie Spinnen dar, welche Vögeln als Nahrungsquelle dienen.

Ferienprogramm der Gemeinde am 5.08.24

Unter dem Motto „Insektenjagd und Bau einer Nisthilfe“ nahmen zehn Kinder am Aktionsvormittag der NABU-Gruppe Flieden teil. Mithilfe von Becherlupen sammelten die Kinder am Paddelteich und im Stadion verschiedene Insekten. Zum Glück war das Ufergrün rund um den Paddelteich noch nicht gemäht worden, sodass die Kinder dort viele Tiere entdeckten. Gemeinsam mit den Betreuern bestimmten sie die Insekten und ließen sie anschließend selbstverständlich wieder in die Natur frei. Insgesamt fingen die Kinder: 1 Laufkäfer, 10 Libellen, 2 Motten, 4 Schmetterlinge, 2 Fliegen, 5 Honigbienen, 7 Grashüpfer, 1 Hummel, 1 Spinne und 1 Ohrwurm. Die beiden Gruppen fanden insgesamt 37 Tiere – ein erfreuliches Resultat.

Nach der intensiven Suche folgte eine wohlverdiente Frühstückspause. Anschließend wurden die Insektennisthilfen gebaut. Zunächst arbeiteten die Kinder unterschiedlich große Löcher sorgfältig aus. Danach bastelten sie noch ein Dach für die Nisthilfen. Reinhard Schäfer stellte das nötige Werkzeug sowie die vorbereiteten Einzelteile zur Verfügung.

Zum Abschluss testete ein Quiz das Wissen der Kinder über Insekten, ihre Lebensweise und ihre Bedeutung für die Natur. Sieben Fragen mussten beantwortet werden, und danach durften alle Kinder an einer Tombola teilnehmen. Die drei Hauptgewinne – eine Dose Wildblumensamen, ein Buch über den Grünspecht und eine CD mit „Stimmen der Tiere in der Wiese“ – wurden unter den Kindern verlost und an die glücklichen Gewinner übergeben. Zwischendurch hatten die Kinder die Möglichkeit, sich ein Tiermotiv als temporäres Tattoo auf die Haut malen zu lassen. Insgesamt war es ein rundum gelungener Vormittag, wie die Kinder begeistert berichteten. Der Tag trug dazu bei, den Kindern die Bedeutung einer intakten Natur und wertvolle Lebensräume für Insekten näher zu bringen.

Mäharbeiten auf Wiesenabschnitt am Mühlersbach 22.08-24.08.24

Mit unserem Hochgrasmäher und Motorsensen haben wir im August das Gras um unsere Apfelbäume am Mühlersbach, welche auf Gemeindegebiet stehen,  abgemäht und, nachdem es 1-2 Tage trocknen konnte, das Schnittgut abgetragen und damit in der Nähe Haufen gebildet. Der Mäher arbeitet insektenschonend  durch sein spezielles Mähwerk. Tiere im Gras werden nicht getötet und können anschließend in das in diesem Bereich noch vorhandene hohe Gras in der der Umgebung flüchten. Die dort entstandenen  "Grasberge" sind wie die bereits vorhandenen Reisighaufen ein Unterschlupf für viele Tiere. Vor allem im Winter können sich Wildtiere wie der Igel, Amphibien sowie Insekten vor der Kälte schützen.

Das Jahr 2024