Vogelschlag am Glas verhindern

Gefahr durch Fensterscheiben

Foto: Glasanflugopfer Kernbeißer
Foto: Glasanflugopfer Kernbeißer

In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 100 Millionen Vögel an den Folgen eines Aufpralls an einer Glasscheibe. Für sie ist sie unsichtbar und durch Reflexion von Himmel und Bäumen wird ihnen suggeriert, dass sie weiter fliegen können. Der Glastod ist die größte menschengemachte Todesursache für Vögel.

Dies kann jedoch einfach verhindert werden, indem auch nachträglich noch Vogelschutzmarkierungen auf der Außenseite angebracht werden.

 

Eine Übersicht an geprüften Markierungen für eine nachträgliche Anbringung hat die Wiener Umweltanwaltschaft veröffentlicht. Diese finden Sie hier.

 

Die Vogelschutzfolie SEEN Elements der Firma SEEN AG zum Beispiel ist für jeden im NABU-Shop bestellbar: SEEN Elements NABU-Shop.

Informationen zu der genannten Folie finden Sie hier

 

Weitere Lösungen sind halbtransparente („milchige“) Klebestreifen, Schnurvorhänge oder Fliegengitter.

Das auf Durchsicht beruhendes Unfallrisiko an Scheiben kann man zudem dadurch vermeiden, dass man die Fenster von innen mit (hellen) Gardinen, Jalousien, Rollos, Lamellenvorhängen o.Ä. für die Vögel sichtbar macht. Dies verringert allerdings nicht das Unfallrisiko durch Spiegelung an der Scheibe!

UV-Markierungen und Greifvogelsilhouetten sind entgegen weit verbreiteter Annahme überhaupt nicht wirksam. Weniger Beleuchtung in Innenräumen sowie im Außenbereich von Gebäuden reduziert das Anflugrisiko und die Irritation von Vögeln und Insekten. 

 

Genauere Informationen und Empfehlungen dazu finden Sie hier

 

Die Broschüre "Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht"  gibt Architekten, Planern und Bauherren eine Übersicht an bautechnische Lösungen für vogelfreundliche Bauwerke an die Hand und zeigt Maßnahmen zur Vorbeugung von Vogelschlag auf.

 

Wie Sie verletzten Vögeln und an Scheiben verunglückten Vögeln helfen können, erfahren Sie hier